22 - AprilKink 2023 - Lieber doch ein Waschbär (Lore 2)

Content Notes

  • Petplay.
  • Age Play (non-sexuelles).
  • Anlecken - liebevoll.
  • Verwandlung.

Geschichte

Lore wählte einen Landschaftsgenerator: Sie betraten gemeinsam eine Virtualität und standen auf einem Flecken Wiese, der anfangs allein im Nichts schwebte, und von dort aus generierte sich Landschaft in die Ferne.

Freden lächelte. Vii mochte Natur. Es war eine seicht hügelige Landschaft mit viel verschieden hoher Wiese oder Moos. In der Ferne wogten die Hügel in Kreidefelsen hinein. In einer anderen Richtung lag ein Wald. Ein starker Wind wehte und Wolken fegten über den Himmel, aber es regnete nicht und war angenehm warm.

Freden blickte zu Lore hinüber und schmunzelte um so mehr, als vii feststellte, dass sey inzwischen ungefähr so groß war wie vii. Sey machte eine unscheinbare Geste mit einer Kralle, die auslöste, dass sich vis Körper veränderte.

Für einen kurzen Moment war vii nackt, dann wuchs ein weiches Fell aus vis Haut. Das war so angenehm! Die Virtualität bevorteilte, dass vii sich auf allen Vieren bewegte, also plumpste vii auf die Beine, aber so elegant und sanft wie eine Katze. Und eine kleine Katze war vii nun. Sogar die Mimik fühlte sich flauschiger an. Da waren Härchen in vis Gesicht.

Irgendein Stück Denken weit im Hintergrund vis Bewusstseins faszinierte es, wie diese äußerliche Verwandlung vii auch psychisch in eine Katze verwandelte. Das Hauptdenken war damit ausgelastet, die eigene Niedlichkeit zu mögen und herumtappsen zu wollen.

Vii drehte sich im Kreis, vielleicht um den eigenen Schwanz zu entdecken, und als er tatsächlich da war, versuchte vii mit den Tatzen danach zu greifen. Vii jagte ihn für vielleicht zwei Umdrehungen, bis Lore wieder in vis Sichtfeld kam. Sey lächelte. Elterlich? Aber sey war auch einfach ziemlich cute! Freden machte zwei Sätze auf sem zu, aber irgendwas war merkwürdig. Vii stolperte über die eigenen Tatzen, rappelte sich auf und näherte sich Lore irritiert etwas langsamer.

Lore schob viiv mit einer Klaue ein Geschirr zu. Freden blickte es irritiert an. Was, wozu? Irgendwo in Fredens Hinterkopf war noch das Wissen, was sie hier eigentlich vorhatten, aber Katzen-Freden hatte davon keinen Plan. Nun gut, ein Geschirr. Freden nahm es mit dem Maul auf, trat damit einen Tapps auf Lore zu – und dabei leider auch auf das Restgeschirr und purzelte darüber. Aber auch das Purzeln fühlte sich sehr falsch an. Freden blieb auf dem Rücken liegen wie ein Käfer, bis Lore vii wieder richtigherum gedreht hatte. So verhielt sich doch keine Katze!

“Ich glaube, dein Outernet-Körper ist zu wenig beweglich und sportlich für die Kinderkatzen-Seele, die du bist”, überlegte Lore.

Wieder war es nur weit hinten in Fredens Gedankenwelt ein Ort, an dem das Sinn ergab. Der Großteil Fredens Bewusstseins wusste nicht, was die Kinderkatzen-Seele sein sollte. Oder wusste das schon, aber wusste nicht, was Freden denn bitte sonst sein sollte. Outernet-Körper? Dieser Körper war der einzige Körper, den Freden hatte, und er war niedlich und verflauscht und galant und beweglich. Freden rieb vis kleinen Kopf an Lores Stirn. Wenn auch keinen Sinn ergab, was dieser Drache sprach, so mochte Freden Lore doch sehr gern.

Lore gab ein behagliches, freundliches Summen von sich. Freden interpretierte es als ein Zurückgernhaben. Vii rieb den eigenen weichen Körper am angenehm kratzigen Drachenkörper, dicht an ihm entlangstreifend und versuchte dann, um sem herumzutollen, weil da so viel Energie verbraten werden musste – und stolperte wieder.

Lore stupste Freden mit der Schnauze an, bis das Katzentier wieder auf allen Vieren stand, und machte eine weitere Geste mit der Klaue.

Wieder veränderte sich Fredens Körper, und zunächst fand Freden das extrem frustrierend. Das schlimmste auf der Welt! Katze! Aber bald wurde es besser.

Freden wuchs ein wenig, der Körper wurde etwas träger, aber blieb immer noch niedlich und beweglich. Vis Hände waren Handartiger. Ein Waschbär? “Ein Waschbär?”

“Was denn, ich mag Waschbären!” Lore lachte. So ein schönes Lachen.

Freden machte ein paar vorsichtige Schritte. Und während sich der Katzenkörper gerade nach dem schönsten Körper der Welt angefühlt hatte, fühlte sich dieser stimmiger an. Zwar weniger übertrieben cute, aber dafür, als würde er keine Widersprüchlichkeit in sich bergen. Etwas bedachter.

Waschbär-Freden nahm das Geschirr vom Boden und betrachtete es. Es war etwas zu groß für vii und hatte auch nicht die passende Form. Freden hielt es mit den Händen an den ausgestreckten Ärmchen und schritt fragenden Blickes auf Lore zu. Lore nickte. Freden hielt es an seren Körper. Das müsste passen.

Freden mochte die eigenen Hände, stellte vii fest. Deshalb musste vii sie weiter weit vor sich strecken. Vii deutete auf das Geschirr, dann legte vii es ordentlich auf dem Boden ab, dann deutete vii auf Lores Körper und nahm anschließend sehr Gesicht in die schönen Hände, sah sem fragend an.

Lore gluckste tief und nickte wieder.

Also begann Freden, sem das Geschirr anzulegen. Es brauchte eine Weile. Freden sah dazu oft zwischen Geschirr und Körper hin und her. Freden war dabei nicht so geschickt, wie es ein Lobbud gewesen wäre. Beziehungsweise, nicht so rasch. Nicht so schnell dabei, zu wissen, was wie gehörte. Aber als vii sich entschieden hatte, welcher Zug wie sitzen sollte, saß das ganze vermutlich bequemer, als hätte es ein Lobbud getan.

Vii tätschelte Lore und warf sem dabei fragende Blicke zu, ob sey das mochte. Sey machte Geräusche, als ob sey das mochte, aber rappelte sich dann doch auf. Schade, wollte sey weg?

Freden ließ sich auf den Boden plumpsen, als der Drache davonrannte, aber die Enttäuschung ließ rasch nach, als Lore sich zu viiv umwandte. Sollte vii mit? Wollte sey spielen?

Freden sprang auf die Füße und rannte sem nach. Und dieses Mal ging es super! Zwar war vii nicht so schnell und wendig wie in dem inzwischen halb vergessenen Katzenkörper, aber dafür stolperte vii nicht über die eigenen Füße und fühlte sich viel zu schwer für den Körper.

Lore hob sich immer wieder kurz in die Lüfte. Von sem bamselte diese rote Schnur, die am Geschirr fest war. Aber Freden konnte die doch nicht einfach packen! Wollte sey das?

Irgendwann blieb Lore neben viiv stehen und reichte Freden die Schlaufe am Ende der Schnur mit einer Klaue. Wie ein sehr wertvolles Geschenk, so wie Freden sonst Steine liebte, Kuschelsteine, nahm Freden die Schlaufe entgegen. Unsicher, ob vii das wirklich haben durfte. Aber Lore blickte viiv liebevoll an und leckte viiv über die Schläfe. So eine vertrauensvolle Geste.

Und als sey wieder davon rannte, rannte Freden sem nach, mit der Schlaufe in der Hand. Sey hob ab und vii fragte sich, ob das nun ein Drachensteigenspiel würde, oder eines, bei dem sey Freden vom Boden abheben und mit sich davon tragen würde.