Worte aus Schall und Staub

Wie fasse ich dieses Buch zusammen?

Als sie 19 ist, wird bei Lilið unerwartet doch eine magische Hochbegabung festgestellt. Aber statt den Weg einzuschlagen, der ihr nun eröffnet wird, ein Internat für eine magische Ausbildung zu besuchen, entscheidet sie sich für eine Diebeskarriere, um einen verschwundenen Wertgegenstand wieder aufzutreiben. Magie hat sie eigentlich nie so richtig interessiert.

Es hat 2.5 Arcs:

  • Arc I - Der Blutige Master M
  • Arc II - Das Igeldings der Prinzessin
  • Arc II ½ - Halbe Sachen

Die Welt außen rum besteht aus Inseln, von denen die großen eher lokal sind, die kleinen um den Globus reisen. Das macht Navigieren kompliziert. Lilið möchte Nautika werden, also den Beruf erlernen, in dem sie navigiert. Ihr Vater, Lord Lurch, sieht für sie eher eine Karriere als Lady vor - aber Lilið ist keine Frau. Er will sie auf ein Internat für magiebegabte Damen schicken. Lilið flieht, gerät in Intrigen, zieht Heists durch, oder es scheitern welche, und lernt interessante Leute kennen: In Arc I eine Diebin, zu der sich Lilið sexuell und romantisch hingezogen fühlt. Sie brauchen eine Weile, um auszudiskutieren, inwiefern ihre Moralvorstellungen doch kompatibel sind. In Arc II lernt sie Drude kennen, eine Wache, die alles in Frage stellt und mit Sicherheit irgendwo auf dem Autismus-Spektrum ist. Und die Prinzessin, die eine Lernbehinderung hat. Gemeinsam versuchen sie, die Welt zu verbessern, also, in erster Linie zu sein.

Außerdem kommen im Roman vor:

  • Eine romantische Beziehung zwischen moralisch fragwürdigen Charakteren.
  • Eine Welt mit Wanderinseln und vielen Drachen.
  • Über Gefühlstaubheit und den Wunsch nach Vernichtung von allem.
  • Magie, die darin besteht, Dinge zu falten.
  • Ein Rütteln am Geschlechtergefüge in einer patriarchalen Welt.
  • Zwei auf verschiedene Arten trans nicht-binäre Hauptcharaktere im ersten Arc und eine cis Frau mit Neopronomen im zweiten Arc.
  • Kink/BDSM.
  • Aliens! (Es bleibt Fantasy und ist eher nicht SciFi.)
Es ist vielleicht das wenigst utopische Setting, das ich je geschrieben habe. Während das "Myrie Zange"-Universum eine SolarPunk-Utopie ist und "Die Flotte der Maare" wenigstens einen lokalen Safe Place zeigt, haben wir in diesem Werk diese Diskrepanz, die ich so oft erlebe, wo es ein kleines, soziales Insel-Umfeld gibt, wo sich die Beteiligten mit all ihrem Sein akzeptieren, und die Welt darum herum, wo man dann hineingeworfen wird, die einfach nur schlimm ist.

Ich reproduziere und erläutere hierdrin Transfeindlichkeit und jede Menge Ableismus mit Fokus auf Sanism. Es tut weh, aber auch gut. Es rebelliert.

Das Cover zeigt ein aufgewühltes Meer und ein Gewitter im Hintergrund. Im Vordergrund unten ist der Rand eines Schiffes, schwer erkennbar, auf dem ein kleiner Drache und ein Igeldings sitzen. Der Drache ist links, hat grob Ähnlichkeiten mit einer Krähe, und grinst, aber das ist bedingt durch den Schnabel. Das Igeldings ist rechts, ein rundes Gebilde aus langen Stacheln, sonst nichts. Im Meer rechts ist ein abstraktes Segelschiff mit drei Segeln. Der Titel über den Gewitterwolken ist gelb, außer das Wort Staub, das ist grau und rieselt. Das S von Schall ist ein Blitz.