3. Gram Luzevas über Schicksale

!			!			!			!

Der	Wirt	sitzt	be-	so-	fen	am	Tre-	sen	und	weint.
Ich	war		noch	ges-	tern	bei	ihm.
Er	war	kein	Ge-	schäfts-	mann,	das	Wirts-	haus	er-	scheint
ihm	nun		ban-	krott		zu	geh'n.

Die	Frau-		en,	die		er	ste-		hen	ließ,
ver-	lan		gen	A-	a-	li-	me-	en-	te.
Er	war	nicht	ge-	recht	und	auch	oft	ziem-	lich	fieß
und	nun	ist	er	al-	lein.

Ich	lie-	be	die	Men-	schen	so	schlecht	sie	auch	sind.
Ich	wär		so	gern	jetzt	bei	ihm.
Ge-	le-	gen-	heit	hat	er,	wenn	er	sich	be-	sinnt
einst	auch		glück-	lich		zu	sein.

Im	Kampf	um	das	Glück	braucht	er	Hoff-	nung	und	Mut,
doch	er	hat	nicht	Freund	noch	Fa-	mi-	li-	e,
wär	ich	jetzt	bei	ihm,	ja,	das	tä-	te	ihm	gut,
dann	wär	er	nicht	al-	lein.

Mich	küm-		mert	nicht	das	stets	fei-	ern-	de	Volk:
so	lieb		so	hei-	ter	so	nett,
so	sor-	gen-	frei,	doch	Schmerz	ver-	ges-	se	ich	nie
und	weil		am	Kran-		ken-	bett.

Die	mich		fes-	seln	sind	die	Flü-	üch-	ten-	den,
der	Kran-		ke,	der	mich	be-	le-	e-	ebt,
des	Die-		bes	Seel'	ei-	nen	Reich-	tum	mir	gibt,
nach	dem		kein	En-	gel	strebt.

Den	Tod		soll	ich		ver-	ni-	i-	ich-	ten,
was	mir		zu-	tiefst	wi-	der-	strebt.
Ein	We-	sen,	das	nur	sei-	ne	Pfli	i-	ich-	ten
er-	füllt,	wo-	durch	nie-	mand	es	liebt.

Man	hat	mich	aus	hei-	te-	rem	Him-	mel	ver-	bannt,
mich	mei-		ner	Mäch-	te	be-	raubt.
Die	Wahl,	die	mir	bleibt,	ha-	be	ich	schon	er-	kannt,
ist	mir		kei-	ne		Opt-	ion.

Da	mei-		ne	Ex-	sis-	tenz	un-	sin-	nig	wird,
will	ich		nicht	lä-	än-	ger	bla-	ei-	ben,
werd'	ich	mich	ver-	nich-	ten,	der	a-	ar-	me	Wirt:
Ver-	las-	s-	sen,	ein-	sam,	al-	lein.