Tristan Lánstad - Plastikefeu hält sich gut

Content Notes für die Rezension: Pandemie/Corona, BDSM, Dominition-Submission-Vokabular

"Plastikefeu hält sich gut" von Tristan Lánstad ist ein Jetzt-Zeit-BDSM-Roman, der während der Pandemie spielt. Hauptpersonen sind der Virologe Marian und der Pesonenschützer Kay. Es gibt Unsicherheiten, romantische Gefühle, Sex, Witzeleien mit Bezug zu aktuellen Hypes (sofern ich das beurteilen kann) und Verfolgungsjagten.(Homepage, twitter).

Aus meiner Sicht besteht die Geschichte aus drei Teilen: Dem Kennenlernen, dem Teil, in dem sich die Beziehung ergibt mit BDSM-Session und Gemütlichkeit, und dem Teil mit einer Entführung und zugehörigen Spannungselementen. Mich selbst hat vor allem der mittlere Teil angesprochen, die Behaglichkeit, das Wohlfühlen und das Miteinander, und die Elemente aus diesem, die in die anderen zwei Teile hineinragen.

Zur Beziehung der beiden Hauptpersonen gehören Flachwitze oder Situationskomik, ein liebevoller Umgang, Zärtlichkeiten, Wichtigkeit von Konsens, über den auch im Nachhinein noch reflektiert wird. Das waren für mich sehr wohltuende Szenen mit sehr viel Caring.

An der BDSM-Session finde ich sehr ansprechend, dass es zu der meiner Erfahrung nach ungewöhnlichen Kombination aus Benutzen wollen und spielrelevanter Wertschätzung kommt.

Neben der Hauptbeziehung kommen auch andere Freundschaften und Beziehungen vor, die individuelle Charakteristiken haben, sich für mich lebendig und realistisch anfühlen. Konflikte werden unterschiedlich angegangen und jene Unterschiede werden respektiert. Einige Alltagsprobleme kommen auf, wie zu trinken vergessen, die ich kenne. Auch neuroatypisches Verhalten ist einfach nebenbei und respektvoll Teil der Handlung.

Die ganze Geschichte ist teils in Wortmalerei oder etwas ähnlich schönes verpackt.

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