12 - AprilKink 2023 - Verschlingen (Marim 4)

Content Notes

  • BDSM.
  • Kuss.
  • Vore, Verschlungen/Gegessen werden.
  • Petplay?!
  • Krokodil.
  • Body-Horror

Geschichte

Freden verwandelte sich also in ein Krokodil. Praktischerweise lag vii schon fast auf dem Bauch. Zunächst fühlte vii, wie vis Körper an manchen Stellen weniger beweglich wurde durch die Krustigkeit (Panzerigkeit? wahrscheinlich beides keine existierenden Wörter) vis Haut. Manche Stellen vis Körpers wurden von der Virtualität durch veränderte Schwerkraft leichter gemacht, andere schwerer. Für vis Arme und Beine machte die Virtualität besonders eine bestimmte angewinkelte Haltung entspannt, die sich zum Krabbeln eignete. Als vii sie betrachtete, waren relativ zu vis Körper sie kleiner als gewohnt, und da vii es ganz gut hinbekam, dem eigenen Körpergefühl gegenüber zu behaupten, dass was vii sah, auch stimmte, fühlten sie sich auch kleiner an. An vis Hintern fühlte vii das Gewicht eines Schwanzes, der sich mitbewegte, wenn vii den Rücken bog oder das Gesäß bewegte. Zum Schluss formte sich vis Maul aus. Das geschah langsam, damit vii sich daran gewöhnen konnte, schließlich wuchs vis realer Mund eigentlich nicht. Es war der gleiche Trick mit dem Überzeugen und Austricksen des eigenen Körpergefühls wie mit den Beinen, bloß war es so dicht am Kopf herausfordernder.

Nach der Verwandlung legte vii sich erst einmal behaglich auf den Bauch und betrachtete Marim.

Marim hatte gespannt zugesehen, nicht erschreckt – war vielleicht auch nicht zu erwarten bei ihm –, sondern einfach neugierig. “Wie war es?”

“Interessant!” Vii berichtete. Vis Mimik fühlte sich beim Sprechen nicht so an wie zuvor. Den Kiefer zu öffnen war auch etwas schwerer, weil vis Maul natürlich ein gewisses Gewicht mitbrachte. Ein schönes Gewicht!

“Wie läuft das nun? Reiche ich dir meine Füße? Oder kümmerst du dich selbst? Brauchst du, dass ich mich wehre?” Marim grinste, aber wirkte auch wieder verunsichert.

“Ich brauche das nicht. Ich spiele beides gern, also, gespielt unfreiwillig fressen oder eine Person fressen, die gern verschlungen werden möchte. Ich hätte mit dir eher letzteres gemacht, weil du mir noch nicht allzu tief in BDSM drinzustecken scheinst, ist das richtig?” Freden wartete ein Nicken ab. “Ich persönlich empfinde Spiele, in denen gespielter Non-Konsens vorkommt, eher fortgeschritten. Was möchtest du?”

“Mir wäre aus einem anderen Grund lieber, freiwillig gefressen zu werden”, sagte Marim. “Ich glaube, dann kann ich mich besser auf die Sache konzentrieren.” Zögerlich drehte er sich in eine sitzende Haltung, um Freden die Füße zuzuwenden.

“Es kann angenehmer sein, wenn wir dazu in den Tümpel umziehen. Da wirst du nicht über den Boden gezogen, sondern schwebst im Wasser.”

Marim nickte. “In Ordnung. Ich bin vielleicht etwas nervös, weil alles neu ist. Aber ich fühle mich sicher mit dir.”

“Das ist in Ordnung, das verstehe ich.” Freden stapfte vor gen Tümpel. Es machte Spaß, mit diesem Körper dorthin zu krabbeln. Es war nicht so anstrengend, wie es krabbeln sonst war, weil die Virtualität die Bewegung, die einem Krokodil wohl leicht gefallen wären, entsprechend unterstützte.

Nachdem Freden ins Wasser gerutscht war, drehte vii sich rasch um, damit viiv der schöne Anblick nicht entgehen würde, wie Marim ins Wasser schritt, sich seine Ringelstrümpfe voll Wasser sogen. Es war angenehm warm, nicht zu warm. Das Wasser schwappte sanft um seine schönen Beine.

Marim blickte selbst an sich hinab, hob den Rock zunächst, aber realisierte dann, dass er ohnehin nass werden würde. Also legte er den Saum ins Wasser und tunkte ihn bewusst ein, ließ sich langsam ins Wasser gleiten, bis nur noch sein Gesicht daraus herausragte. Sein langes Haar wogte in den Wellen, die sein Eintauchen verursachte. So schön! “Ich stelle ein, dass ich dich auch hören kann, wenn mein Kopf unter Wasser ist, ja?”

“Klar!” Freden machte eine winzige Schwimmbewegung und glitt näher zu Marim. Vii mochte, welchen gefährlichen Eindruck das machen konnte. Lautlos. Mit dieser Leichtigkeit. (Marim war allerdings kein Schrecken anzusehen.) “Du kannst getrennt einstellen, ob du mich in meinem Bauch dann anders hören wirst, unabhängig vom Hören unter Wasser.”

“Ja, das habe ich schon raus!” Aus Marims Stimme klang ein Lächeln. “Ich möchte dringend in deinem Bauch hören, wie es gedacht ist, weil sich ja gerade das realistisch anfühlen soll.” Er strich sich mit den Händen durchs Gesicht, sodass es auch nass war (in der Virtualität, in Wirklichkeit fühlte es sich natürlich nur nach Wasser an, war aber trocken). Dann legte er sich auf den Rücken.

Er war schön. Wie sein Rock im Wasser schwebte, wie sich das Haar um ihn verteilte. Wie er sich so sehr auf Freden verließ.

“Darf ich anfangen?”

“Ja.” Marim klang dabei nicht enthusiastisch, eher zurückhaltend.

Das brachte Freden dazu, vielleicht noch einmal Sicherheiten abzusprechen: “Brauchst du Safe Words? Wie ist das mit deinem selektiven Mutismus? Kannst du Safe Words trotzdem benutzen, oder nutzt du dann Gebärden oder die Notfallgeste zum Verlassen der Virtualität?”

“Ich…”, Marim zögerte. “Also, ich bin tatsächlich nicht so gut mit all dem. Ich tendiere dazu, meine Grenzen erst zu spät zu stecken. Aber auch nicht so viel zu spät, dass es lange Folgen hätte.” Er seufzte. “Danke, dass du fragst. Aber ich würde das gern selbst in die Hand nehmen. Nur vielleicht Folgendes: Wenn ich die Virtualität plötzlich verlasse, warte einfach ein paar Minuten, dann komme ich wieder. Wenn ich weiß, dass du wartest, dann entspannt mich das.”

“Ich warte”, versprach Freden.

“Friss mich!”, befahl Marim. Nicht, wie Freden Befehle gewohnt war, sondern immer noch unsicher.

Freden steckte die Unsicherheit an, aber vii gab sich trotzdem gezielt mit den Gliedmaßen Schwung, um langsam zu den Füßen zu gleiten, bis sie gegen vis Maul stießen. Es war schon ein magischer Moment. Vii öffnete das Maul einen dafür ausreichenden Spalt, dass sie hineinpassen würden. Es fühlte sich echter an als sonst! Vielleicht, weil vii es nun schon oft genug gemacht hatte. Für die Haptik im Mund mit der Beißschiene wurden die Füße herunterskaliert, visuell aber nicht. Und weil sich vis Mund so riesig anfühlte, überzeugte es vii, dass Freden Marim tatsächlich ganz in vis Maul bekommen würde.

Vii schob den gewellten Oberkiefer zärtlich um Marims Beine und drückte sehr sachte vis Zähne hinein. Vii hätte gern gesagt, was für ein überwältigendes Gefühl es war, dieses Vertrauen entgegengebracht zu bekommen, Marim fressen zu dürfen.

Auf einmal spürte Freden Widerstand an den Zähnen und kurz darauf kam Marims Oberkörper in Fredens Sichtfeld. Marim richtete sich auf und blickte vii an. Freden ließ vorsichtshalber den Biss lockerer, damit Marim sich herausziehen könnte. Marim fasste tatsächlich mit seinen Händen an vis Maul. Vii spürte die Berührung zwischen Oberlippe und Wangen auf der Haut. Marim tat es überraschend zärtlich, aber nicht wenig kräftig – und zog sich in Fredens Maul hinein.

Freden spürte, wie Marims Füße langgestreckt an vis Kehle vorbei in vis Inneres vordrangen. Und ein Gefühl von Verlangen und Liebe durchdrang vii voll und ganz. Vii legte die Tatzen (Tatzen? Krokodilhände?) auf vis Bauch, um Marims Körper in sich zu spüren, als vii Marim verschlang. Vis Herz schlug kräftig in vis Brust und vis Atemfrequenz legte einen Zahn zu.

Und dann war Marim in viiv verschwunden, lag weich in vis Bauch. Sein Kopf drückte von unten gegen vis Kehlkopf. Ein im Normalfall vielleicht unangenehmes Gefühl, aber in diesem Zusammenhang bedeutete es, eine Person in sich zu haben und ganz und gar zu lieben. Nur die Haare an der Nase… “Kannst du deine Haare in mein Inneres ziehen?” Fredens Stimme war etwas belegt.

Marims Arm hatte kaum Platz, sich in vis Inneren zu bewegen. Freden erinnerte sich daran, wie es sich anfühlte, Arme durch beengte, feuchte Körper zu bewegen. Es hatte was von BHs ausziehen, ohne sich zuvor des Hemdes zu entledigen, bloß warm, weich, schwer und feucht. Geborgen.

Marims Hand kam an Fredens Kehlkopf vorbei, bewegte sich um Marims Kopf darunter herum und zog die Haarflut ins Innere, die Freden dabei über vis Lippen gleiten spürte.

“Magst du es in mir?”, fragte Freden leise, vielleicht ängstlich.

“Ja”, klang es aus vis Bauch. Nicht mehr unsicher. Die Stimme vibrierte warm von innen gegen Fredens Hals. “Ich fühle mich sehr gemocht. So, als wäre ich für dich das wichtigste auf der Welt in etwa. Es ist wie eine Gewichtsdecke von allen Seiten, aber eine, die mich liebt.”

Erleichterung. Und dann dieses extreme Gefühl, dass das so sein durfte.