Fallen

Flederschattens Schlafraum, in dem Mirash materialisierte, als as wieder jointe, hatte zwei dreieckige Glasfronten an den beiden Enden des Raums, die nicht Dachschrägen waren. Glas, wie es damals in Fork verbaut gewesen sein mochte, Mirash kannte sich nicht so sehr aus. Der Raum gehörte zu einer Wohnung am Rande Forks in den oberen Lagen. Die Aussicht war atemberaubend beeindruckend. In der einen Richtung erstreckte sich Fork in diesem düsteren, kalten Stil. Irgendwo unter ihnen konnte Mirash sogar das Wasser sehen, das die halbe Stadt bedeckte. Manchmal schwamm ein heller Fleck durch den dunklen, stillen Strom, – wohl eine Nixe mit Unterwasserbeleuchtung, oder vielleicht der geschminkte Hecht. Auf der anderen Seite blickte Mirash auf ein paar wenige Felder hinaus, die sehr altertümlich bewirtschaftet wirkten, obwohl sie wahrscheinlich gar nicht bewirtschaftet waren, und dahinter erstreckte sich ein schwarzer, qualmender, explosiver Himmel über eine dunkle Vulkanlandschaft. Mirash stand hier staunend, konnte sich seit bestimmt einer sechstel Stunde kaum davon losreißen und erblickte nun den zweiten Kometen, der irgendwo weit entfernt auf die Oberfläche des Planeten krachte. Nichts war zu hören. Aber das, das war der Planet Arda simuliert zu einer Zeit, bevor er von irgendetwas auch nur Maden-ähnlichem bewohnt gewesen war. Es war wunderschön.

Mirash riss sich vom Anblick los. Leider war der Raum voll solcher Anblicke. Es gab hier einen schlichten Dielenboden, eine brennende, große Nachtkerze auf einem niedrigen Tisch, unter dem die Kröte schlief, und ein niedriges Doppelbett, dass so unglaublich einladend kuschelig wirkte. Auch diese Räumlichkeiten wirkten nicht so luxuriös wie manches in der Zeit-Basis, aber vielleicht waren sie es trotzdem. Es entsprach sehr Mirashs Geschmack und as rechnete damit, dass Flederschatten einfach einen ähnlichen hatte. Dass fer sich zusammengesammelt hatte, was fiem nun einmal gefiel.

Es lagen verschiedene, weiche und weniger flauschige Decken im Bett, sowie Flederschatten selbst auf den Bauch in einige davon halb gewickelt. Flederschatten atmete ruhig. Mirash hätte fiem ein bisschen zur Seite drängen müssen, hätte as sich dazu legen wollen. Aber das wollte as gar nicht. Trotzdem blieb Mirashs Blick eine Weile an diesem Anblick hängen. Flederschatten hatte den Zopf gelöst. Das lange, feste, dicke Haar lag im Bett verteilt. Es sah insgesamt so einladend gemütlich und schön aus.

Mirash unterdrückte ein Seufzen und schlich leise die Treppe hinab ins Stockwerk unter dem Schlafzimmer. Bevor as die Stufe nahm, bei der sain Kopf unterhalb des Schlafzimmerbodens verschwinden würde, blickte as noch einmal auf das Bett. As erwartete einen Augenblick, dass die Gestalt nicht mehr dort liegen, sondern, sobald as sich umdrehte, direkt vor ihm stehen würde, aber fer lag dort unverändert.

Auch dieses Stockwerk hatte das Problem, sehr schön zu sein, aber nicht Mirashs Ziel: Es war voller Bücher, und zwar zu einem großen Teil selbstgeschriebener Bücher. Bei ihrer Mini-Führung, bevor Mirash das Spiel verlassen hatte, hatte Flederschatten erklärt, dass fer hier häufig gelehrt hatte. Einige Personen lernten gut, wenn Dinge aufgemalt oder aufgeschrieben wurden, also hatte fer sich mit ihnen hingesetzt und sie hatten in leere Bücher gekritzelt. Hier hob Flederschatten die Bücher auf. Es waren vielleicht drei Regale voll.

Das Stockwerk darunter war eines mit Zugang zu einer Brücke nach draußen. Den hatte Flederschatten Mirash zeigen wollen, damit as entscheiden könnte, Flederschatten zu verlassen.

Es gab außerdem eine Garderobe, eine Sitzgruppe und eine verschlossene Tür, die Flederschatten nicht weiter erwähnt hatte. Sie hatte ein Schloss, das sich mit Zeitmagie öffnen ließ und für Mirash nicht zu schwierig wirkte. Trotzdem besah Mirash es noch einen Moment eingehend, ob as irgendetwas übersehen haben könnte, bevor as sich daran traute.

Mirash ließ es möglichst sachte aufspringnen, lauschte und sah sich noch einmal gründlich um, bevor as die Tür nur einen winzigen Spaltbreit öffnete. Etwas fühlte sich seltsam an dabei. Die Tür wirkte schwerer, als so eine Holztür sein sollte. Mirash blickte nach oben und entdeckte einen schweren Gegenstand, der auf Türrahmen und Tür auflag. Mirash versuchte zu erkennen, ob er herunterfallen würde, wenn as die Tür weiter aufschieben würde. Aber as hatte keine Chance, außer auszuprobieren. Mit einer Hand nach oben gestreckt, um den Gegenstand im Falle des Herabfallens aufzufangen, schob Mirash sehr langsam die Tür so weit auf, dass as sich hindurchquetschen konnte. Es wirkte wackelig, aber nichts passierte.

Als Mirash im Raum an der Wand stand, blickte as noch einmal zurück, ehe as die Tür hinter sich wieder vorsichtig schloss. Mirash konnte nicht genau ausmachen, um was für einen Gegenstand es sich handelte. Er lag nun wieder wie magisch auf Türrahmen und Tür auf, als gehörte er genau dort hin.

In den Raum fiel fahles Licht von der Seite. Mirash blickte sich um und erkannte zügig, dass es über ein paar optische Linsen gebündelt zu zwei Stahlen wurde, die nur eine Fußlänge vor ihm den Weg versperrten. Natürlich nicht versperrten, Licht konnte durchschritten werden. Aber die kaum im Staub ausmachbaren Lichtstrahlen trafen auf der anderen Seite in zwei kleine Spiegel. Also vermutete Mirash, dass sie eine Funktion hatten. Dass die Strahlen nicht durchbrochen werden durften.

Immerhin befanden sie sich nur auf Knie und auf Knöchelhöhe. Vielleicht, damit sie nicht auffielen. Mirash blickte sich weiter um, um möglichst nichts zu übersehen und stieg, als as erst einmal nichts weiter entdecken konnte, vorsichtig über die Strahlen hinweg, ohne sie zu berühren. Nichts explodierte. Mirash verharrte ruhig an der neuen Position. Das konnte es nicht gewesen sein, oder?

Mirash erinnerte sich an die Fallen, die schon da gewesen waren. Eine mit Zeit, eine mit Kraft, eine mit Optik. Es fehlten Reibung und Transformation. War der Boden besonders glatt? Er wirkte schon relativ glatt, aber als Mirash vorsichtig mit dem Fuß darüber rieb, auch nicht so glatt, dass as nicht hätte ohne große Vorsicht darübergehen können. Er hatte ein feines Muster aus Sprüngen und Rillen, als wäre er alt, als hätte das Haus schon damit gearbeitet.

Der Raum war insgesamt nicht sehr groß und nicht sehr voll, aber ein bisschen Gerümpel stand herum. Ein Hutständer etwa, ein Farbeimer, eine kleine Hebebühne, ein Besen und ein Rollbrett. Mirash hatte sich seit der Vorstellung einige Gedanken über Reibung gemacht und assoziierte das Rollbrett sofort mit diesem Element. Zu den überigen Gegenständen hatte Mirash keine direkte Assoziation, aber die Hebebühne wirkte am extravagantesten. Was fehlte, war Transformation, – das konnte passen. Mirash nahm die Hebebühne genauer in Augenschein und stellte fest, dass sie sich nur auf einer Seite anheben würde, wenn as an der Kurbel kurbeln würde. Sie war schwer zu bewegen. Wenn Mirash mit dem Rollbrett von ihr herunterrollen würde, während sie gekippt war, würde as einfach in den übrigen Teil des Raums fahren. Etwas rechts vom abgeschätzten Aufprallpunkt mit der Wand befand sich ein Heizungsrohr, sonst war der Raum leer.

Mirash betrachte den Raum noch einmal gründlich, konnte sich aber keinen besseren Reim auf alles machen. Auf die Gefahr hin, dass irgendwas explodieren würde, legte sich Mirash vorsichtig auf das Rollbrett, das as solange am oberen Rand der Hebebühne fixierte und ließ los. As beschleunigte ziemlich schnell, aber der Boden hatte eine überraschend hohe Reibung und auf der einen Seite mehr davon als auf der anderen, sodass das Rollbrett kurz vor dem Heizungsrohr zum Stehen kam. Mirash nahm das Rohr in Augenschein und stellte fest, dass es keineswegs ein Heizungsrohr war.

<!--Und neben dem Rollbrett
lag ein riesiger Hufeisenmagnet. Reibung und Magnetismus
zusammen also, dachte Mirash. As versuchte, sich vorsichtig
auf das Rollbrett zu setzen, und nahm den Magnet in die
Hand. As hielt ihn einfach nach vorn. Irgendwovon wurde
er angezogen, wenn auch sehr wenig. Es brauchte sehr
lange, bis das Rollbrett sich beschleunigte, aber
dann wurde es fast unangenehm schnell. Mirash raste
einem Metallrohr an der Wand entgegen. As versuchte
mit dem Fuß abzubremsen, aber der Boden war eben durchaus
nicht wenig glatt. As bremste mutiger und war nur gerade so in der Lage,
die Fahrt ausreichend zu verlangsamen, dass as am Ende mit den
Füßen gegen die Wand gedrückt den Magneten davon abhalten konnte, ein
lautes Geräusch zu verursachen, als er sich mit dem Rohr
vereinigte.

Mirash fragte sich, ob as den Magneten direkt wieder lösen
und aufräumen sollte. Oder was das insgesamt hier sollte. Es
wirkte nicht so richtig wie eine Falle oder wie ein
Mechanismus, den Mirash verstünde.

As blickte sich ratlos um. Die Elemente waren durch. Es
gab nichts, was wie ein interessanter Ansatzpunkt zum
Weitermachen aussah. Und hinterher sollte aufgeräumt
sein. Also zog Mirash doch am Magneten. Und etwas
Überraschendes passierte: Das Heizungsrohr bewegte
sich.-->

Mirash rüttelte vorsichtig daran, und es ließ sich tatsächlich bewegen. Mirash brauchte aber noch einige Momente, bis as auf die Idee kam, es anzuheben, wodurch sich ein Treppenschacht öffnete. Keine so beeindruckende Wendeltreppe, wie in manchen Filmen mit Special Effects für einen Geheimgang. Es hob sich dadurch einfach ein Teil des Bodens etwas an, dessen Ränder sich eingermaßen nahtlos in die Sprünge im Boden eingefügt hatten, und der eine Falltür darstellte. Mirash öffnete sie vorsichtig ganz, blickte sich noch einmal um und stieg die schmale Treppe hinab.

As landete in einem Raum voller Kleidungsstücke. Sie waren vorwiegend schwarz und passend zu Flederschattens Körper. Einige hatten Schattierungen in dunkelgrau. Es war sehr verschiedene Kleidung: Kurze und lange Kleider, Anzüge, mehr Weiches wie Hoodies, – die Mirash am liebsten befühlt hätte, aber es sein ließ –, Mäntel, Kleidung, die fester wirkte. Mirash schritt auf letztere zu. Bei der Vorbereitung mit der Zeit-Fraktion auf so eine Situation hatte Mirash grob gelernt, Rüstwert von Kleidung einzuschätzen. Aber eigentlich hatte all die Kleidung keinen besonders hohen Rüstwert, glaubte Mirash zu erkennen. Oft hatte eher Unterkleidung einen.

Die Zeit-Fraktion hatte auch erklärt, dass Personen hier grundsätzlich verschiedene Garderoben hatten: Welche nur zum Ausgehen, für die Dramaturge vor allem oder für Bälle, wenn welche stattfanden, welche für Straßenkämpfe, wo weniger wertvolle Rüstung getragen wurde, welche für Raids, oder auch welche für Kämpfe, bei denen davon ausgegangen wurde, dass Personen nicht starben. Diese Garderobe hier sah aus wie eine nur zum Ausgehen.

Trotzdem betastete Mirash doch vorsichtig Kleidung in der Ecke des Raums, wo sie etwas fester wirkte.

“Dachte ich es mir doch.” Flederschattens Stimme kam von neben dem Treppenabgang.

Mirash blickte sich, möglichst gelassen wirkend um. “Dass ich es doch hinkriegen würde, mich nicht in die Luft zu jagen?”

“Dass das ganze Motiv hinter der Sache, die du da abgezogen hast, war, dass du bei mir in der Basis landest, um zu spionieren oder zu sabotieren.”, korrigierte Flederschatten.

Wow, das war mal präzise geschlossen. Mirash wurde wieder einen Augenblick sehr heiß. As überlegte, ob rausreden eine sinnvolle Strategie wäre, erst einmal unabhängig davon, ob as das überhaupt könnte. Aber dann entschied sich Mirash doch dagegen. “Wie lang denkst du dir das schon?”

“Ich würde sagen, von Anfang an.”, sagte Flederschatten. “Aber das ist nicht ganz richtig. Am Anfang war ich noch ein bisschen zu sehr davon eingenommen, die Dramaturge zu retten, als das ich sofort hätte klar denken können.”

Mirash dachte darüber nach, ob das nicht eigentlich für Flederschatten ein sehr offensichtlicher Schluss gewesen sein müsste. Aber eigentlich hatte as da auch schon vorher drüber nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass das nicht so klar wäre.

“Du wirkst noch unüberzeugt oder nachdenklich.”, sagte Flederschatten.

“Ich frage mich, warum das für dich so offensichtlich wirkt.”, gab Mirash zu.

“Nicht offensichtlich. Nur sehr wahrscheinlich.”, korrigierte Flederschatten. “Die Zeit-Fraktion kennt mich gut genug, dass sie weiß, dass ich einschreite. Richtig?”

Mirash nickte. “Soweit klar. Ich hätte mich nicht darauf eingelassen, irgendetwas in der Richtung zu tun, wenn nicht sehr nahegelegen hätte, dass du die Dramaturge rettest.”

Flederschatten grinste und verschränkte die Arme. Das Haar war immer noch offen und leicht gewellt wegen des Zopfs, der darin gewesen war. Fer trug ein schwarzes Nachthemd mit schwarzglänzenden, aufgestickten Gespenstern. “Schon witzig, dass euer Plan beinhaltet, dass das angebliche Super-Villain rettet, was euch wichtig ist.”

“Weil es dir eben auch wichtig ist.”, argumentierte Mirash.

“Schon.” Flederschattens Grinsen wurde breiter. “Aber stell dir das Mal in Real Life irgendwo historisch vor: Die Guten stellen eine Falle, indem sie etwas kaputt zu machen drohen, was ihnen lieb ist, damit die Bösen kommen und es retten. Etwas kurios, nicht?”

Nun musste auch Mirash grinsen. “Schon irgendwie.”

“Das klingt, als wolle ich es kritisieren, glaube ich.” Flederschatten wirkte plötzlich nachdenklich.

“Willst du nicht?”, fragte Mirash.

“Ich bin noch nicht sicher.”, sagte Flederschatten. “Ich glaube, es steht mir nicht zu.” Flederschatten entschränkte die Arme. “Jedenfalls würde die Zeit-Fraktion nicht dieses riskante Setup erzeugen, nur, damit ich die Dramaturge rette, und dabei trotzdem irgendwie in Verdacht gerate, die Dramaturge zerstören zu wollen, was ohnehin nicht so gut funktioniert. Und dann kommt noch oben drauf, dass sie dich dazu auserwählt haben.”

“Ich bin neu.”, gab Mirash die Argumente wieder. “Ich habe den Mut dazu, ich mag Chaos und gehe gern Risiken ein, und habe weniger zu verlieren, als der Rest.”

“Wirkt die Zeit-Fraktion auf dich so, als würde sie gerne Risiken eingehen?”, fragte Flederschatten herausfordernd.

Das war eine spannende Frage. Mirash geriet ins Grübeln, aber Flederschatten unterbrach die Grübeleien im Keim.

“Ich manipuliere schon wieder ausversehen mit Fragen, die wirken, als wäre eine bestimmte Antwort darauf richtig. Es tut mir leid.”, sagte fer.

“Es geht.”, widersprach Mirash. “Ich merke es, dass du eine bestimmte Antwort selber hast, aber es fühlt sich für mich an, als würdest du offen sein dafür, dass ich dich von etwas anderem überzeuge.”

Flederschatten nickte. “Das bin ich.”, sagte fer und wechselte dann kurz das Thema. “Hier unten ist es kalt und ungemütlich. Magst du dich mit mir an den Tisch zu einem Tee setzen? Oder ins Bett?”

“Das Bett klingt sehr gemütlich.”, sagte Mirash und nickte.


Wenig später – Mirash hatte die Virtualität noch einmal kurz zum Teekochen verlassen – saßen sie sich mit unsichtbaren Teetassen und in Decken gehüllt im Bett gegenüber. Sie hatten den kleinen Beistelltisch ins Bett gestellt, um darauf die Hände abzulegen. Mirash musste allerdings aufpassen, die unsichtbare Tasse nicht darauf abzustellen, weil die Keramik-Tasse sonst dadurch hindurchgefallen wäre. Sie spürte das EM-Feld nicht. Sie konnte aber immerhin einfach durch das Bett hindurch unters Bett gestellt werden. Oder kippelfrei in die Laken versenkt. Mirash musste sie dann nur durch Ertasten wiederfinden, weil sie ja unsichtbar war.

“Meinst du, die Zeit-Fraktion wollte mich loswerden?”, fragte Mirash.

“Von allem, was ich mitbekommen habe – und ich habe es nur am Rande mal durch Flammenfinger oder in der Dramaturge aufgeschnappt –, wollten sie dich zumindest nicht lehren. Und du nicht von ihnen gelehrt werden.”, sagte Flederschatten.

Da war es wieder. Dieses vertraute Gefühl, das Flederschatten in Mirash auslöste. Als wäre fer einfach eine Person, die sich wirklich Gedanken darum machte, wie es Mirash ging.

“Hast du dich von Anfang an für mich interessiert?”, fragte Mirash. “Ich hatte mich gefragt, ob du am Anfang viele Leute rettest und dich deshalb mir nicht vorgestellt hast, weil, wenn du es immer tätest, du dich nicht retten könntest vor Leuten, die dann an dir klebten.”

Flederschatten schmunzelte. “Ich werde nicht von neuen Leuten überlaufen.”, sagte fer. “Ich weiß nicht genau, warum ich mich nicht vorgestellt habe. Vielleicht, weil ich nicht gewohnt bin, dass mich irgendjemand nicht kennt. Aber ich weiß es wirklich nicht mehr.” Fer machte eine kurze Pause, vielleicht um Gedanken zu sortieren, in der fer aus fiener unsichtbaren Tasse nippte. “Als ich gefragt wurde, ob ich dich zur Dramaturge bringen würde, war mein Interesse an dir persönlich noch relativ gering. Das passiert tatsächlich öfter, dass ich neue Leute erstmal in die Dramaturge bringe. Oder manchmal Leute aus den Straßenkämpfen hole, die nicht mehr dabei sein wollen. Sowas.”, fuhr fer schließlich fort. “Aber ich fand dich durchaus interessant, als du erzähltest, wie du an Spiele herangehst, und dass du es auch mutig auf dieses anwenden würdest. Ich mochte das sehr. Und dann hast du Zeit gewählt und, hui, ja, das macht dich zu einer Person, hm, wie fasse ich das zusammen?”

“Die du gern ausspionieren würdest?”, fragte Mirash und versuchte fies zu klingen. Dann fiel ihm ein: “Vielleicht sollte ich diese Frage nicht so stellen, wo ich das doch quasi mit dir vorhatte.” Nun hatte as es offiziell zugegeben.

Aber Flederschatten lächelte nur milde. “Das sind zwei verschiedene Dinge. Wenn ich dich ausspioniere ist das was sehr anderes, als wenn du es mit mir probierst.”, sagte fer. “Und ja, ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich Dinge über dich in Erfahrung bringen wollte, und habe dabei versucht, nicht zu krasse Sachen zu machen. Dass ich mir Sorgen gemacht habe, rechtfertigt Ausspionieren in diesem Spiel überhaupt nicht. Falls das beruhigt: Ich bin dir weder in die Zeit-Basis nachgelaufen – in die habe ich auch ohnehin keinen Zutritt –, noch habe ich eine Person auf dich angesetzt. Ich weiß von dir aber eben trotzdem ein paar Details, die in der Dramaturge gefallen sind.”

Mirash nickte zögerlich. “Warum ist es so sehr was anderes? Gehört nicht einfach zu diesem Spiel, dass spioniert wird?”

“Vielleicht. Ein wenig.” Flederschatten wiegte den Kopf nachdenklich und sortierte dabei die Haare neu. “Aber du hast quasi deinen Spielstand, und auch deine Möglichkeit, dich zu entwickeln, alles komplett aufs Spiel gesetzt, nur um überhaupt in meine Basis zu kommen, und hast nichts finden können. Ich dagegen habe die meiste Power im ganzen Spiel, die auf eine einzelne Person kommt. Ich könnte dich, außer in der Zeit-Basis, verhältnismäßig mühelos stalken, ohne dass du es merkst.”

Mirash nickte und grinste. “Wie eben. Also, Stalking war das nicht. Es ist ja deine Basis, in der ich im Keller gelandet bin. Habe ich irgendeine Falle ausgelöst, sodass du wusstest, dass ich da war?”

Flederschatten schüttelte den Kopf. “Der Bereich des Kellers tut nur so, als wäre er geschützt.”, sagte fer. “Da ist was Schweres auf der Tür, aber das ist an ihr befestigt, das kommt nie runter. Das Licht, falls du es gesehen hast, hat auch keine Funktion, es tut nur so. All der Kram ist nur dazu da, dass Leute, nun ja, Zeit brauchen, und denken, sie würden etwas hinkriegen.”

“Wie fies.”, murmelte Mirash. “Hat funktioniert.”

Flederschatten grinste. “Ich habe nie gesagt, ich wäre nicht fies.”

Mirash blickte ein paar Momente genießend auf dieses entsprechend fiese Grinsen, das allmählich wieder verblasste. Selbst mit Nachthemd im Bett trugen sie Masken. Das war auch irgendwie witzig. “Zurück zum Punkt.”, sortierte Mirash. “Ich verstehe nun, warum es was anderes ist, wenn ich dich versuche, auszuspionieren, als umgekehrt. Ich verstehe noch nicht, welche Sorgen du genau um mich hattest, und warum du so gelassen nimmst, was ich dir bis jetzt versucht habe, anzutun. Oder ob du nun glaubst, dass die Zeit-Fraktion mich loswerden wollte oder nicht. Wenn sie keine Risiken eingehen, dann bin ich wohl kein großer Verlust für sie, sozusagen.”

Flederschatten nickte. “Diesen letzten Schluss, den habe ich auch ungefähr so gezogen.”, sagte fer. “Mist, jetzt lege ich dir schon wieder Schlüsse nahe. Die Zeit-Fraktion ist ziemlich gut organisiert und strukturiert. Alle Leute haben einen Platz, alles hat ein System. Soweit ist das grundsätzlich vielleicht nicht schlimm. Aber dann kamst halt du zur Zeit-Fraktion, und sie konnten nicht so einfach von dir profitieren. Du hast bei Flammenfinger lieber gelernt als in der Zeit-Fraktion. Das ist der Schnipsel, den ich neben deinem Hang zu Chaos mitbekommen habe.”

Mirash nickte. “Mit Flammenfinger hat es mir gefallen.”, sagte as. “Ich habe mich schon gefragt, ob ich die Zeit-Leute damit sehr verärgere. Oder ob ich was Schlimmes mache, wie Flammenfinger zu mehr Macht zu verhelfen.”

Flederschatten grinste abermals, es wirkte vieldeutig. “Und du hast es trotzdem gemacht.”

“Die Zeit-Fraktion wirkte nicht so ultra wütend.” Mirash wirkte nachdenklich. Auf die Sache war der Vorschlag gefolgt, mit dem Mirash bei Flederschatten landen würde. “Sie haben mir nahegelegt, ich könnte mich von dir ausbilden lassen. Dabei würdest du im Prinzip noch mächtiger werden, aber sie meinten, bis es dir auf deinem Fähigkeitsstand etwas bringen würde, hätte ich sehr viel in Erfahrung bringen können und wäre wieder weg.”

Flederschatten nickte. “Da haben sie auch recht.”, sagte fer. “Und du kämst mit Ausbildung und wahrscheinlich Information wieder. Oder gar nicht. Aber wenn du nicht wiederkommst, hast du erst einmal fast alle Spielenden gegen dich. Und das als neue Person im Spiel. Ich vermute, die Zeit-Fraktion rechnet damit, wenn du nicht regelmäßig an sie Informationen lieferst, dass das bisschen Spiel, was dir übrig bleibt, für dich so langweilig oder unbefriedigend wird, dass du einen neuen Account anlegst oder halt ganz aufhörst.”

Mirash strich sich nachdenklich über das bartfreie Kinn. “Ich habe durchaus von Anfang an einberechnet, dass ich hinterher vielleicht nicht zur Zeit-Basis zurückkehren würde. Auch, dass ich vielleicht einen Account-Neustart in Frage kommen lassen würde. Aber jetzt widerstrebt mir letzteres aus Prinzip.”

“Ich fände das auch schade.”, sagte Flederschatten freundlich. “Aber wichtig ist, dass du tust, womit du dich wohl fühlst.”

Mirash trank vorsichtig einen weiteren Schluck des warmen Tees und merkte, wie eine Anspannung von ihm abfiel. As überlegte noch, ob as dies wirklich sagen wollte, aber entschied sich dann doch dafür: “Ich fühle mich im Moment sehr wohl bei dir. Aber ich möchte keine Abhängigkeitsbeziehungssache haben.”

“Ich auch nicht.” Flederschatten nickte und trank fienerseits einen Schluck. Die Atmosphäre wurde dadurch behaglich, ruhig und gelassen. “Ich habe mir in deiner Abwesenheit, aber vor allem bei deinem Spionage-Versuch Gedanken gemacht, was ich dagegen tun könnte, dass es eines wird, während ich dir gleichzeitig helfen könnte, wenn du Hilfe haben magst. Magst du den Vorschlag anhören, oder möchtest du dir lieber erst eigene Gedanken machen.”

“Gleich.”, schob Mirash auf. “Was ist überhaupt der Grund dafür, dass du mir helfen möchtest? Ist es reine Selbstlosigkeit?”

“Puh.”, machte Flederschatten. Fer sortierte ein weiteres Mal das Haar hinter den Rücken, dieses Mal ausgiebiger. “Die Frage nach der Selbstlosigkeit ist nicht so leicht zu beantworten. Das weiß ich gerade nicht. Es gibt Varianten, über die ich sehr von dir profitieren könnte, aber darum geht es mir nicht.”

Mirash nickte. As hätte den Gesprächsstrang nicht unterbrochen, aber Flederschatten hatte angefangen, sich die Haare zu flechten und das sah hinter dem Rücken anstrengend aus. “Soll ich? Dir die Haare flechten meine ich.”

Flederschatten runzelte die Stirn und wirkte skeptisch.

“Es tut mir leid, das war wahrscheinlich eine übergriffige Frage.”, fiel Mirash ein. “Wir haben so einen seltsamen Zustand von Nähe und Distanz.”

“Stimmt auch wieder.”, sagte Flederschatten und ließ die Hände sinken. “Es muss fest werden. Tu mir dabei ruhig weh.”

Dieses Mal war Mirash es, das die Stirn runzelte. Aber as nickte trotzdem. “Du gibst mir bestimmt Anweisungen, wenn ich dir mehr oder weniger weh tun soll.”

Flederschatten beförderte den Tisch aus dem Bett und drehte Mirash den Rücken zu. Die Kröte hopste auf fienen Schoß. “Jedenfalls lässt sich die Frage vielleicht mit einer Kurzzusammenfassung beantworten: Du kamst ins Spiel, ohne Hintergründe zu kennen, und dann kam raus, dass du zur Zeit-Fraktion geraten bist. Von dem winzigen bisschen schließend, das ich dich kennen gelernt habe, wärest du dort sehr wahrscheinlich nicht gelandet, wenn du dich vorher ausgiebig informiert hättest. Damit bist du also eine Person, die ich eventuell mag, deren Motive ich nicht beschissen finde, in einem sozialen Gefüge, das ich gern zerlegen möchte. Mist.”

Flederschatten wirkte nicht, als hätte fer zu Ende geredet. Ein Schauer lief durch fienen Körper, als Mirash das Haar in drei Stränge aufgeteilt hatte und saine Hände sich im Nacken sortierten. Es fühlte sich wunderschön zwischen den Fingern an. Mirash fragte sich, ob Flederschatten im realen Leben auch solches Haar hatte. Und dann fiel ihm ein, dass Mirash hier wahrscheinlich nur das virtuelle Haar flocht, das durchaus am Kopf ziehen konnte, aber nur Flederschatten oder eine Person im gleichen Spielraum könnte Flederschattens reales Haar flechten, weil es nichts magnetisches an sich hatte. “Ähm,”, machte Mirash deswegen. “Wie ist das mit den Haaren eigentlich für dich? Hättest du selbst auch dein reales Haar geflochten?”

Flederschatten kicherte leise. “Ich habe mich schon gefragt, wann du mit deiner Expertiese zu EM-Anzügen was ansprichst.”, sagte fer. “Kennst du EM-Spray für Haare?”

“Wow, ja, aus Berichten und Artikeln. Ich habe noch nie eine Person erlebt, die sowas auch benutzt.” Na dann, dachte Mirash, legte die ersten zwei Windungen für das Flechten und zog so stramm, dass der Körper vor ihm zuckte und Flederschatten ein leises Geräusch von sich gab. “Gut so?”

“Ja.”, antwortete Flederschatten. Nicken konnte fer nicht. “Die Haare sind real leider nicht ganz so lang. Aber die Virtualität übersetzt das gut, sodass sie sich so anfühlen, als wären sie es. Ich mag Haargefühl.”

“Ich auch.” Mirash zog auch die nächsten Windungen so fest, dass Flederschatten zuckte und den Rücken durchspannte. “Wenn sie so stramm geflochten sind, kann ich leider nicht so gut mit den Fingern von unten hineinfahren und meine Hand darin verkrallen.” Die nächste Windung kam nicht mehr so sehr auf der Kopfhaut an und Flederschatten hätte vielleicht entspannen können, wären da nicht Mirashs Worte gewesen. Mirash entging das kurze, rasche Einatmen nicht. “Weiter im Text. Warum hast du ‘Mist’ gesagt?”

“Ich sollte dir gegenüber vorsichtig sein mit Planäußerungen dazu, dass ich die Zeit-Fraktion zerlegen möchte, solange ich mir nicht halbwegs sicher bin, was du mit den Informationen machst.”, sagte Flederschatten. “Ich stehe in dem Konflikt, dass ich durchaus gern sehr transparent mit dir sein möchte, aber du mir auch Pläne durchkreuzen kannst.”

“Es ergibt sich daraus für mich natürlich die Frage, warum du die Zeit-Fraktion zerstören möchtest.”, hielt Mirash fest. “Und ist es dann sowas wie ein Wunsch zu beschützen, weshalb du mir helfen möchtest?”

“Beschützen passt einigermaßen, aber eigentlich möchte ich dich vor allem nicht unwissend zwischen Fronten geraten lassen, von denen ich eine selbst verkörpere.”, fasste Flederschatten zusammen. “Ich möchte dich da nicht hineingeraten lassen, ohne dass du weißt, in was du da steckst, und selbst aussuchen kannst, wie du darin stecken möchtest. Also ist es vielleicht Gerechtigkeitsempfinden?”

“Klingt soweit nachvollziehbar.”, überlegte Mirash. “Und wie schnell lässt sich beantworten, warum ihr euch gegenseitig zerlegen wollt? Und wie funktioniert zerlegen in einem Spiel mit Respawn?”

Flederschatten gab ein schmunzelndes Geräusch von sich. “Du stellst nun schon wieder diese Frage und dann noch eine einfachere hinterer.”, sagte fer. “Beim Sterben verlieren wir Level und etwas wird von den Fähigkeiten angeknappst. Flammenfinger hat zum Beispiel nun die frisch erworbene Zeit-Magie wieder eingebüßt, weil ich sem umgebracht habe.”

“Wow.” Das war Mirash nicht bewusst gewesen. “Warum wollte Flammenfinger sterben?”

“Flammenfinger hat indirekt einen Aufruf eingeleitet, mich zu töten, weil ich angedroht habe, alle Anwesenden zu töten.” Flederschatten drehte sich wieder um, um Mirash mit gerunzelter Stirn anzusehen. Mirash war ausreichend tief mit dem Geflecht angekommen, dass das möglich war. “Flammenfinger steht im Zweifel immer für die Dramaturge und für die Anwesenden, die keine Kampfansage machen. Obwohl prinzipiell in diesem Zusammenhang alle eine gemacht haben. Und, nunja, es wäre vielleicht schon auffällig gewesen, wenn Flammenfinger meinen Angriff überlebt hätte.”

“Legt ihr mir einfach so vollkommen transparent offen, dass ihr euch gut kennt und miteinander arbeitet, während das kein so allgemein bekanntes Wissen ist?”, fragte Mirash. “Weiht ihr mich da in etwas ein, also, speziell mich?”

Flederschatten nickte. “Flammenfinger war dafür, ich war dafür.”, sagte fer leise. Fer nahm Mirash das Zopfende ab und band es mit einem Zopfband zusammen, das auf der Bettkante lag. Dann nahm fer die im Bett versunkene, unsichtbare Tasse wieder auf, etwas danach tastend, und trank einen Schluck. “Und nun zu der Frage, warum ich die Zeit-Fraktion zerlegen möchte.”, murmelte fer. “Und mit Zerlegen meine ich, solange töten und wieder töten, bis sie annähernd alle unter Level 5 kommen und nicht mehr ausbilden können.”

Mirash hob eine Braue und runzelte dabei die Stirn. “Das ist schon ein krasses Anliegen.”

“Ich nehme an, sie wissen davon nichts?”, fragte Flederschatten.

Mirash zögerte, bevor as nickend bestätigte. “Meines Wissens nicht, muss ich dazu sagen.”, sagte as, und überlegte: “Das hätte zur Folge, dass du die einzige Person der Zeit-Fraktion werden würdest, die Fähigkeiten skillen kann, indem du lehrst. Du kannst dir dann aussuchen, wen du lehrst, also wer noch irgendwann wieder skillen kann. Weil ja nur beim Lernen oder beim Lehren gelevelt wird und nur beim Lehren geskillt. Und du bist dann die einzige Person, die lehren kann.”

Flederschatten nickte. “Genau. Du bist schnell mit schließen!” Fer fügte in die unsichtbare Tasse schmunzelnd hinzu: “Was mich nicht überrascht.”

“Wobei, das stimmt nicht.”, korrigierte sich Mirash. “Es können auch Leute lehren, die nicht zur Zeit-Fraktion gehören.”

Flederschatten nickte wieder. “Korrekt.”

“Also, nun endgültig die Frage: Warum?”, fragte Mirash.

“Einige Gründe. Fangen wir an mit meinem Lieblingsgrund: Chaos!” Flederschatten grinste vorsichtig, ein wenig unsicher vielleicht. “Es ist nicht der stärkste Grund, aber ich mag, dass darauffolgend etwas passieren muss, was alte Strukturen bricht, und nicht ganz klar ist, wie. Entweder folgt, dass effektiv nur noch vier Fraktionen mit einander kämpfen. Oder die Spielentwickelnden müssen das Update kippen, dass nur Spielende ab Level 5 lehren dürfen. Das war noch nicht immer so. Das ist hinzugekommen, damit sich neue Leute an Personen wenden müssen, die schon ein wenig dabei sind, um Durchmischen der Generationen zu motivieren.” Flederschatten zuppelte nun doch ein paar Strähnen im Zopf zurecht, beschwerte sich aber nicht. “Oder aber ich und Personen aus den anderen Fraktionen entscheiden, wie wir Zuwachs der Zeit-Fraktion fördern. In jedem Falle ist meine Hoffnung, dass eine neue, weniger toxische, weniger gatekeepende, weniger elitäristische Struktur in der Zeit-Fraktion wachsen kann.” Flederschatten machte eine bewusste Sprechpause zum Atmen und fuhr in sanfterem Ton fort: “Und nun habe ich all die bösen Worte in den Mund genommen. Toxisch, Gatekeepend, Elitär. Die Beschreibungen würdest du alle kennen, wenn du Foren gelesen hättest. Vielleicht hast du auch ein bisschen davon schon hier im Spiel wahrgenommen. Aber vielleicht auch nicht so sehr. Ich würde dich da gern selbst beurteilen lassen. Diese Strukturen jedenfalls sind meine Motive, die Fraktion zu zerlegen, weil ich glaube, dass das ganze soziale Gefüge in Lunascerade, unter allen Fraktionen zusammen, davon profitieren könnte und alle mehr Spaß haben könnten, wenn die Zeit-Fraktion weniger toxisch wäre. Die Einstellung wirst du tatsächlich viel finden. Die Meinung ist verbreitet, aber es gibt sehr verschiedene Ansichten, wie damit umgegangen werden sollte. Nun kennst du meine.”